Exkursion in die Wiener Synagoge
Projekt in der 2. RS: "Fremde Kulturen kennenlernen". Von den Klassenvorständen kam die Frage, ob wir im RU ganz besonders das Judentum behandeln können, bzw. ob es möglich wäre, eine Exkursion in die Wiener Synagoge zu planen.
Im Vorfeld habe ich mich einige Male gefragt, ob das mit dieser Chaotentruppe möglich sein wird..... So viel "Halbwissen" über die Juden schwirrt in den Köpfen der kids. Was tut man gegen Halbwissen - versuchen, echtes Wissen "rüberzubringen".
In den letzten Religionsstunden war das Judentum das Thema. Großes Interesse wechselte mit "des interessiert mich aber überhaupt nicht" oder "so a Kappl (Kippa) setz i net auf!"
Und heute gings dann los. Am Schwedenplatz steigen wir aus dem Bus aus - es nieselt. Nun gehen wir zur Synagoge - das letzte Mal kam ich aus der anderen Richtung, so bin ich am Anfang etwas planlos, aber wir kommen pünktlich hin.
Gleich beim Eingang werden wir "durchleuchtet" - die Sicherheitsvorkehrungen sind sehr hoch. Bevor wir mit der Führung beginnen können, wird noch das - einzige - Klo gestürmt, so starten wir etwas verspätet.
Wir werden von einem netten jungen Mann begrüßt, später stellt es sich heraus, dass er selbst nicht Jude ist, aber im Jüdischen Museum arbeitet.
Er führt uns in den Hauptraum der Synagoge - diese ist wie ein Theater gebaut. Normalerweise sitzen im Erdgeschoß nur die Männer, die Frauen sitzen auf den Balkonen. Grund: Die Männer sollten von der Schönheit der Frauen nicht abgelenkt werden!

Er erzählt uns über die verschiedenen Bereiche der Synagoge. erklärt uns, wo der Thoraschrein ist, zeigt uns eine kleine Spielzeugthorarolle - die echten Thorarollen bekommt man im Normalfall nur während eines Gottesdienstes zu sehen.
Er demonstriert uns auch, wie der Tallit, der Gebetsschal und die Tefillin, die Gebetsriemen anzulegen sind.

Anschließend können die Kinder Fragen stellen. Interessanterweise ist P. , mein absolut auffälligster und schwierigster Schüler, einer der aktivsten Aufzeiger und Frager. Er hat sich auch viel aus dem Unterricht gemerkt und bringt sich total super ein.
Ich freue mich!
P. war auch derjenige, der sich vehement im Vorfeld gegen das Aufsetzen einer Kippa gewehrt hat. Ich habe den kids dann gesagt, dass es auch reicht, wenn sie ein normales Kapperl aufhaben. P. hatte ein Kapperl mit, aber trotzdem hat er sich in der Synagoge eine Kippa aufgesetzt!

Nach dem Synagogenbesuch fallen wir beim MacDoof ein - die kids haben Hunger. Während des Bummels auf er Kärntnerstraße wird es immer schöner, der Regen hört auf und bald kommt sogar die Sonne raus.
Zweiter Programmpunkt der Exkursion ist der Besuch am Naschmarkt. Hier bekomen die kids ein Arbeitsblatt und müssen Fragen beantworten. Meine Kollegin und ich wandern an den Standeln vorbei, genießen die bunten Farben, kosten auch immer wieder etwas und nehmen auch ein paar Sachen für unsere Lieben zu Hause mit.


Pünktlich kommen alle wieder zum Treffpunkt - erfüllt und müde machen wir uns auf die Heimreise.
Ein schöner Tag!
Im Vorfeld habe ich mich einige Male gefragt, ob das mit dieser Chaotentruppe möglich sein wird..... So viel "Halbwissen" über die Juden schwirrt in den Köpfen der kids. Was tut man gegen Halbwissen - versuchen, echtes Wissen "rüberzubringen".
In den letzten Religionsstunden war das Judentum das Thema. Großes Interesse wechselte mit "des interessiert mich aber überhaupt nicht" oder "so a Kappl (Kippa) setz i net auf!"
Und heute gings dann los. Am Schwedenplatz steigen wir aus dem Bus aus - es nieselt. Nun gehen wir zur Synagoge - das letzte Mal kam ich aus der anderen Richtung, so bin ich am Anfang etwas planlos, aber wir kommen pünktlich hin.
Gleich beim Eingang werden wir "durchleuchtet" - die Sicherheitsvorkehrungen sind sehr hoch. Bevor wir mit der Führung beginnen können, wird noch das - einzige - Klo gestürmt, so starten wir etwas verspätet.
Wir werden von einem netten jungen Mann begrüßt, später stellt es sich heraus, dass er selbst nicht Jude ist, aber im Jüdischen Museum arbeitet.
Er führt uns in den Hauptraum der Synagoge - diese ist wie ein Theater gebaut. Normalerweise sitzen im Erdgeschoß nur die Männer, die Frauen sitzen auf den Balkonen. Grund: Die Männer sollten von der Schönheit der Frauen nicht abgelenkt werden!

Er erzählt uns über die verschiedenen Bereiche der Synagoge. erklärt uns, wo der Thoraschrein ist, zeigt uns eine kleine Spielzeugthorarolle - die echten Thorarollen bekommt man im Normalfall nur während eines Gottesdienstes zu sehen.
Er demonstriert uns auch, wie der Tallit, der Gebetsschal und die Tefillin, die Gebetsriemen anzulegen sind.

Anschließend können die Kinder Fragen stellen. Interessanterweise ist P. , mein absolut auffälligster und schwierigster Schüler, einer der aktivsten Aufzeiger und Frager. Er hat sich auch viel aus dem Unterricht gemerkt und bringt sich total super ein.
Ich freue mich!
P. war auch derjenige, der sich vehement im Vorfeld gegen das Aufsetzen einer Kippa gewehrt hat. Ich habe den kids dann gesagt, dass es auch reicht, wenn sie ein normales Kapperl aufhaben. P. hatte ein Kapperl mit, aber trotzdem hat er sich in der Synagoge eine Kippa aufgesetzt!

Nach dem Synagogenbesuch fallen wir beim MacDoof ein - die kids haben Hunger. Während des Bummels auf er Kärntnerstraße wird es immer schöner, der Regen hört auf und bald kommt sogar die Sonne raus.
Zweiter Programmpunkt der Exkursion ist der Besuch am Naschmarkt. Hier bekomen die kids ein Arbeitsblatt und müssen Fragen beantworten. Meine Kollegin und ich wandern an den Standeln vorbei, genießen die bunten Farben, kosten auch immer wieder etwas und nehmen auch ein paar Sachen für unsere Lieben zu Hause mit.


Pünktlich kommen alle wieder zum Treffpunkt - erfüllt und müde machen wir uns auf die Heimreise.
Ein schöner Tag!
lisi61 - 11. Mär, 17:32