Mittwoch, 17. Dezember 2008

nun noch ein paar Bilder, bevor die Weihnachtsferien anfangen:

1-3-hsk-weihnachtsgeschenke

Religionslehrerin mit 3 SchülerInnen

Bei der letzten Religionsstunde vor 2 Wochen, kam der Wunsch nach "Wichteln" auf. So zogen wir unsere Wichtelkinder und bereiteten ein kleines Geschenk für jeden vor. Kein einziges Kind hatte vergessen.
Ich bin so erstaunt und begeistert von dieser Gruppe.
Sie sind mit Eifer dabei, machen auch mal Blödsinn, sind aber leicht zu motivieren.
Und das, obwohl ich am Anfang des Schuljahres was ganz Anderes erwartete!
Halleluja!

1-3-hsk-Weihnachten

Hier mit dem Schüler, der das 1. Foto gemacht hat!

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Wieder Mittwoch, wieder ungerade Woche.....

.... wieder meine Nachmittagsgruppe mit D.

Heute sprechen wir über Martin Luther, über sein "Turmerlebnis", darüber, dass er begriffen hat, es ist nicht nötig, sich selbst zu bestrafen, um vor Gott richtig zu sein. "Allein durch den Glauben" sind wir vor Gott gerecht.

D. meldet sich energisch zu Wort. "Frau Lehrerin, das kann es aber auch nicht sein. Nur durch den Glauben! Da liegt dann einer mit einer Hure im Bett und meint, es ist ja eh wurscht, ich glaube eh!"

Unbeschreiblich, welche Gedanken sie sich macht!!!! Nun erkläre ich dieses "allein durch den Glauben" schon noch einmal genauer.
Dann ist auch D. zufrieden!

Montag, 1. Dezember 2008

"Besuch" im Religionsunterricht

Nach der letzten Tagung sprach mich unsere Fachinspektorin an und sagte mir, dass sie mich noch vor Weihnachten einmal im Unterricht besuchen wolle. Inspektion!

Wir suchten einen Termin und einigten uns auf die 2. Stunde am Montag, 1. Dezember.

Nachdem ich unsere Fachinspektorin sehr gut kenne und sehr schätze, weiß, dass sie eine ganz tolle Frau ist, hielt sich meine Angst vor dem heutigen Tag in Grenzen.

Letzte Woche telefonierten wir noch, machten uns aus, dass wir uns in der Direktion treffen.

Auch wenn ich in keiner Weise etwas "Besonderes" für die heutige Stunde plante, merkte ich doch, dass so eine Ankündigung einer Inspektion dazu führt, manche Dinge, die einfach selbstverständlich sind, zu hinterfragen.

Heute, 1. 12.
In der 1. Stunde bin ich fast ein bisschen aufgeregt. Nach dem Läuten gebe ich einer Schülerin den Schlüssel zu unserem Religionsraum und gehe rauf in den 1. Stock zur Direktion. Keine FI da! Seltsam. Raus zum Auto, Handy gesucht: Angerufen hat sie auch nicht!
Wieder in die Direktion - Bitte an den Direktor, ihr zu zeigen, wo mein Religionsraum ist, wenn sie kommt.

Die Kids sind auch total aufgeregt. "Wo ist die Frau?" Keine Ahnung.... Bin fast ein bisschen besorgt, weil sie total pünktlich ist.....
Aber was solls. Wir beginnen wie üblich, mit einem Psalm im Wechsel gesprochen. Als gerade das Lied ausgesucht wird, klopft es - und M. steht da, mit der Direktorin der 2. Schule, die ja im gleichen Gebäude ist. Wir haben es nicht genau genug ausgemacht....
Jetzt ist sie da - und alles läuft bestens.

Die SchülerInnen sind eigentlich wie immer. S. ist noch ein sehr junges Kind, war im August 10 Jahre alt und sie ist auch noch ziemlich unreif. So wie sonst, sagt sie auch heute "Ich mag jetzt aber nicht mehr lesen..." oder "wann läutet es?"
Aber die anderen tun gut mit.

Ich habe ein Heft gestaltet zum Thema "Leben zur Zeit Jesu" - beginnend mit der Geografie Israels, dann die Gesellschaft, Berufe, Landwirtschaft.....
In den letzten Jahren habe ich es meist nur mit den Kindern gelesen, Lückentexte ausgefüllt und das wars.
Heuer kam mir dann die Idee, jeweils die passenden Bibelstellen dazu zu lesen. Also bei den Zöllner den Zachäus, bei den Hirten die Weihnachtsgeschichte..... Und es entstehen tolle Gespräche und Gedanken.

Die Stunde verfliegt, die kids gehn zurück in ihre Klassen. M. beschenkt sie noch mit einem Schokoregenschirm, total nett!

Dann gehn wir noch zum Stammschuldirektor, trinken dort einen Kaffee und tratschen ein bisschen mit ihm - auch sehr nett.

Ja - und so schnell ist das Zusammensein wieder vorbei. Bis M. wieder fahren muss unterhalten wir uns noch über die Stunde - ihr hat der Ablauf sehr gut gefallen.... Das tut gut!

Donnerstag, 20. November 2008

Was haben das Kreuz und der Elektrische Stuhl gemeinsam?

Gestern. Sammelunterricht - 7. / 8. Stunde am Nachmittag. Wir reden übers Mittelalter, über die Ängste, die die Menschen damals hatten. Über ihre große Angst vor dem Tod, vor dem Fegefeuer, vor Gott.

D. ist die Jüngste, 10 Jahre alt, sehr müde, gähnt immer mal wieder. Auf einmal zeigt sie auf: "Frau Lehrerin, jetzt muss ich dich mal was fragen (wir kennen uns seit der 1. VS, deshalb sind die meisten SchülerInnen mit mir auch in der HS noch per Du!): Warum hängen wir Christen uns ein Kreuz um den Hals? Das ist doch fast so, als würden wir uns einen Elektrischen Stuhl umhängen!"

Zack, ich staune. Um die Zeit. In diesem Alter.... Auf Nachfrage ergänzt sie, dass sie mit ihrer Freundin, einer Muslima, darüber geredet hat.

So entsteht ein gutes Gespräch - ja, das Kreuz war damals nichts anderes, als heute der elektrische Stuhl ist.
Ein Hinrichtungsmittel, an dem die Todesstrafe durchgeführt wurde.

Und doch ist aus diesem Pfahl des Todes für uns ein Heilszeichen geworden. Wirklich faszinierend, wenn man da mehr drüber nachdenkt.....

Ich werde mit den Kids einmal eine Einheit über das Symbol Kreuz machen!

Schön, dass es Schülerinnen gibt, die solche Fragen stellen!

Mittwoch, 19. November 2008

Heute habe ich erfahren,

dass mein Schüler, den ich letzte Woche in den Trainingsraum geschickt habe, inzwischen nicht mehr hier an der Schule ist.
Er ist 100 km entfernt in einer heilpädagogischen Schule.
Ich hoffe so, dass ihm das gut tut!

Donnerstag, 13. November 2008

Donnerstag......

...... bedeutet, in aller Früh in die erste Schule zu fahren.

Unterrichtsbeginn ist um 7.00 Uhr. Ich fahre gut 20 Minuten hin. Also versuche ich immer, ca. um 6.25 Uhr im Auto zu sitzen.
Die letzten Donnerstage war es in der Früh noch dämmrig, heute aber schon richtig finster. Noch dazu regnete es. Für mich Horror!
Dann ist natürlich vor mir ein Schleich-LKW. Aber ich weiß, ich werde ihn nicht überholen. Dazu sehe ich einfach viel zu wenig.
Hinter mir eine ganze Schlange Autos - wie es sich später herausstellt, 3 Autos mit LehrerInnen der Schule.....
Großes Gejammere im Konferenzzimmer über den Schleicher vorne..... Fast habe ich das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen. Ich tu es dann doch nicht!

1. Stunde - 2 Schüler. Der Unterricht läuft gut - staune wieder einmal, was die beiden Burschen (unterrichte sie beide erst seit 2 Jahren, sind im Lauf der HS-Zeit zugezogen) alles NICHT wissen!
Zwischendurch scheint sie die Lebensgeschichte Luthers wirklich zu interessieren!

3. Stunde. 2 Schüler. Ein 14jähriger und ein 11 jähriger. Kenne beide seit der 1. Klasse VS. Der Große ist sehr schwierig - er hat es auch sehr schwer..... Aber das ist keine Rechtfertigung dafür, dass er rumschreit, den Kleinen stört, "sch...... Religion" brüllt und sich auch nach langem Zureden nicht dazu bringen lässt, wenigstens ruhig an der Tafel zu kritzeln.
Es bleibt mir nichts an deres übrig, als ihn in den Trainingsraum zu schicken.... "Ist mir eh wurscht...."

Nach der Stunde kommt er, bringt mir das Trainingsraumprotokoll. Ist etwas kleinlaut. Seine Erzieher müssen in die Schule kommen - er wohnt seit einigen Wochen nicht mehr daheim, sondern in einer WG.
Ein armer Kerl. Wie wäre ihm zu helfen? Auf mich wirkt er wie depressiv. Manchmal habe ich Angst, dass er sich oder anderen was antut!
Morgen soll es ein Gespräch geben, mit LehrerInnen und Erziehern. Vielleicht bringt es etwas!

6. Stunde. 4 SchülerInnen, eine ist krank. An der Tafel steht "Frau K. ist lieb!" geschrieben von einer, wo ich oft das Gefühl habe, es interessiert sie nicht wirklich, was wir machen.
Das tut echt gut!!!!

Donnerstag - ein ganz normaler Tag!

Mittwoch, 12. November 2008

Die Planung für die Adventgottesdienste beginnt!

Am 3. Dezember gehts los. Der erste Adventgottesdienst wird gefeiert. 4 weiter Adventgottesdienste stehen am Programm. Und dann am 23. 12. noch 2 Weihnachtsgottesdienste.

Eigentlich will ich mich jetzt noch nicht mit Advent beschäftigen. Aber es muss natürlich alles vorbereitet werden.
Und ich merke: Wenn ich dabei bin, wenn ich mich mit meinen Kolleginnen treffe und wir gemeinsam nachdenken, dann entsteht auch etwas.

Einen Text, den wir in einem Adventkalender für Kinder entdeckt haben, möchte ich euch nicht vorenthalten.
Wir haben ihn etwas überarbeitet. Unser Thema ist "Wir machen uns auf den Weg nach Bethlehem"


"Wohin gehen wir?", fragt die kleine Schnecke
"An einen Ort, an dem Zeit keine Rolle spielt und dich niemand langsam nennt," antwortete die große Schnecke.

"Wohin gehen wir?", fragte der kleine Esel.
"An einen Ort, an dem uns niemand für dumm hält," antwortete der große Esel.

"Wohin gehen wir?", fragte die kleine Spinne.
"An einen Ort, an dem es niemanden gibt, der sich vor uns graust", antwortete die große Spinne.

"Wohin gehen wir?", fragte die kleine Maus.
An einen Ort, an dem das Kleine zählt und wir nicht übersehen werden" antwortete die große Maus.

" Wohin gehen wir?", fragte das kleine Schwein.
"An einen Ort, an dem niemand denkt, dass wir dreckig und ungepflegt sind", antwortete das große Schwein.

"Wohin gehen wir?", fragte das kleine Nilpferd.
"An einen Ort, an dem das Äußere keine Rolle spielt und uns keiner für dick hält", antwortete das große Nilpferd.

Gehst du mit?

Samstag, 1. November 2008

Halleluja!

Unser Reformationstagsprogramm ist super gelaufen!

60 Kinder waren insgesamt da. Ca. 55 beim Frühstück, beim Gottesdienst waren sicher 60 Kinder und nochmals mindestens 30 Erwachsene dabei.
Anschließend an den Gottesdienst gab es verschiedene Möglichkeiten:

37 Kinder waren bei der ersten Probe für das Weihnachtsmusical "Der Räuber Horificus" dabei.

10 Kinder haben eine Nachspeise für alle zubereitet - einen wunderbar fruchtigen Obstsalat.

7 "Starke Männer" - Jungs ab 12 - haben dem Pfarrer im Bibelgarten geholfen.

Zwischendurch gab es die Gelegenheit, im großen Garten herumzutollen, mit einem Pedalo zu fahren, auf der Gummiwurscht zu hüpfen, Ball oder Frisbee zu spielen, mit Straßenmalkreiden Kunstwerke zu zeichnen, mit dem Wutzler zu kicken oder Tischtennis zu spielen.
Kein einziges Kind hat während der ganzen 5 Stunden einmal über Langeweile geklagt!

Mit einem Pizzaessen endete um 13.00 Uhr der Vormittag, die Kinder wurden abgeholt. Ein Mädel aus der ersten Klasse begrüßte die Mutter vorwurfsvoll: "Aber du hast doch gesagt, dass du mich erst um Eins abholst!"

Müde - aber sehr glücklich, dankbar für alle tollen Mitarbeiterinnen kann ich auf diesen Tag zurückschauen.

Und als es um 14.00 Uhr zu regnen beginnt - stört es mich überhaupt nicht.

Halleluja, danke Gott, dass alles so wunderbar geklappt hat!

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